Beschreibung
Das Leibgedinghaus
Das Anwesen ist heute der letzte vollständig erhaltene Dreiseitenhof in Vörstetten. Er besteht aus einem Fachwerkhaus aus dem Jahre 1804, Stallungen, einer großen Fachwerkscheune und einem 1807 erbauten Nebengebäude aus Stein, das als Back- und Brennhaus genutzt wurde. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz. Im rückwärtigen Teil des Grundstücks befanden sich der Bauerngarten und eine Obstbaumwiese, deren Bäume erhalten bleiben sollen.
Der Hof ist ein architektonisch sehr reizvolles Ensemble. Die Gebäude werden gefühlvoll und denkmalgerecht saniert, unter Erhaltung von historischen Details. Im Inneren entsteht moderner, einzigartiger und sehr hochwertiger Wohnraum.
Im Zentrum des Leibgedinghauses steht die ehemalige Brenn- und Backstube, die zukünftig die Küche beherbergen wird. Eine Besonderheit ist der alte Lehmofen, der wieder als Backofen restauriert wird. Über eine Falltüre kommt man hinunter in einen Kreuzgewölbekeller mit Säule, der seinen Naturboden behalten soll und als Vorrats- und Lagerraum dient. Eine vierstufige kleine Stiege führt hoch in ein helles Wohnzimmer. Ein Kaminofen schafft behagliche Atmosphäre für Herbst- und Winterabende. Der zum Hof hin offene, aber überdachte Bereich vor der Küche mit seinem beeindruckenden Eichegebälk und der alten Bruchsteinmauer wird großflächig verglast, so dass ein großer Raum entsteht. An seiner rechten Seite befindet sich der Haupteingang. Vor der Bruchsteinmauer führt eine feingliedrige Metalltreppe in das Dachgeschoss. Links auf der Seite zur Scheune findet sich ein Haustechnikraum und ein Gäste WC sowie eine Garderobe. Geht man die Treppe nach oben, kommt man zuerst in einen offenen Wohn- oder Arbeitsraum mit Gauben zum Hof. Auf der anderen Seite führt der Weg durch Ankleide bzw. Bad zum Schlafzimmer. Alle Räume sind durch das schöne eichene Sichtgebälk des Dachstuhls geprägt. Die Belichtung erfolgt auf der Hofseite durch Gauben, auf der Hof abgewandten Seite über Dachliegefenster.